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Osthofen-Exkursion Bericht

Wenn man an Konzentrationslager denkt, kommen meistens Lager wie Auschwitz-Birkenau oder Dachau in den Sinn, aber weniger das Lager Osthofen. Welche Funktion dieses Lager hatte, wurde den 10. Klassen auf einer Exkursion dorthin erklärt. Ein Schüler berichtet.
Vorort wurden wir in die drei Klassen aufgeteilt und bekamen jeweils eine Führung durch das Lager. Bevor auf dem Gelände das KZ Osthofen eröffnet wurde, wurde das Gebäude als Papier- und Papierdeckel-Fabrik genutzt. Das Lager wurde bereits im März 1933, kurz nach der Machtübernahme der NSDAP, eröffnet und im Juli 1934 wieder geschlossen. Es war kein Vernichtungslager, sondern eine Umerziehungsanstalt für politische Feinde.
Im Lager selbst starben keine Leute, da, sobald ein Ende absehbar war, sie aus dem Lager gebracht wurden. Dennoch war es grausam und die Umstände waren unmenschlich. Die Häftlinge mussten zum Beispiel den ganzen Tag nutzlose Tätigkeiten verrichten (z.B. Sand im Kreis tragen), um zu zeigen, wie nutzlos sie seien. Bis heute weiß man von zwei Fluchten aus dem Lager.