10 Jahre Bertalanffy@COS – große Jubiläumsveranstaltung an der Uni Heidelberg
Endlich war es nach langem Warten und Ausharren wieder soweit: eine neue Bertalanffy-Lecture konnte wieder in Präsenz an der Uni Heidelberg durchgeführt werden – und das war nicht irgendeine Bertalanffy-Lecture, sondern es gab sehr viel Grund zum Feiern, denn das 10-jährige Jubiläum dieses Bertalanffy @ COS – Erfolgsmodells stand an. Hierzu wurden neben allen Stützpunktschulen für Molekularbiologie auch die Tore für StudentInnen und WissenschaftlerInnen sowie weitere Interessierte geöffnet. Wir LaborleiterInnen können rückblickend nur sagen, dass es eine überaus glanzvolle und gewinnbringende Veranstaltung war. Den Auftakt haben dabei die SchülermentorInnen aller Stützpunktschulen vorgenommen, die in Gruppen die verschiedenen Inhalte vergangener Bertalanffy-Lectures in kreativer Form vorgestellt haben.Ein Riesenlob und einen großen Dank an alle unsere SchülermentorInnen – ihr habt das supertoll gemacht, wir sind sehr stolz auf euch 😊!
Michaela Bollen, Sarah Welle und Christian Wespe
Anbei ein Bericht zur Jubiläums-Lecture vonseiten unserer MentorInnen:
Am 10.11.22 war es so weit. Nach langem Warten während der Corona Pandemie fand die Jubiläumsveranstaltung des Bertalanffy @ COS im COS der Uni Heidelberg (Centre For Organismal Studies) statt. Um 12:00 Uhr fanden sich alle Teilnehmer in einem Hörsaal der Universität Heidelberg zusammen. Daraufhin wurden wir von Jochen Wittbrodt, einem der Direktoren des COS, mit einer Willkommensrede empfangen. Dabei ermutigte er uns, die Wissenschaftler der Zukunft zu werden. Anschließend stellten alle Stützpunktschulen, zum Anlass des 10-Jährigen Jubiläums der Bertalanffy Lectures, jeweils eins von den in früheren Lectures behandelten Themen in kreativen Vorträgen vor.
Um 12:40 durften wir als zweite Stützpunktschule unseren Vortrag vorstellen. Wir erklärten am Beispiel einer Spanischen Boxer-Mücke, die aufgrund ihrer Karriere als Boxer nach Helgoland umzog, wie und warum sich die Paarungszeit bestimmter Tierarten an zwei unterschiedlichen Orten unterscheidet.
Um 14:00 Uhr fanden sich alle Teilnehmer für einen Vortrag des Wissenschaftlers Alfonso Martinez Arias im Hörsaal zusammen. Er begann seinen Vortrag mit einer kurzen Zeitreise in die Geschichte der menschlichen Vorstellung von der Erschaffung der Menschheit. Danach ging er auf die Zellen ein und beschrieb sie als Nanomaschinen, die Prozesse im Köper leiten. Dabei merkte er an, dass die Kreativität der Zellen besonders beeindruckend ist, da sie in der Lage sind, eine gigantische Artenvielfalt zu erschaffen. Der nächste behandelte Punkt war die Gastrulation, die er als Prozess beschrieb, in der sich „das Arschloch vom Gehirn trennt“. Abschließend erzählte er noch einige interessante Informationen über die Stammzellen. Nachdem er seinen Vortrag beendete, hatten wir in einer kurzen Kaffeepause die Möglichkeit, den Vortrag zu reflektieren und uns gegenseitig darüber auszutauschen.
Nun bekamen wir die Möglichkeit in kleineren Gruppen, Wissenschaftlern Fragen zu dem Vortrag aber auch zu anderen Themen zu stellen. Als letzter Programmpunkt stand eine große, allgemeine Fragerunde auf dem Plan. In dieser Runde konnten Fragen gestellt werden, die in den kleineren Gruppen nicht beantwortet werden konnten.
Yassine Bouhmaida, Maximilian Hach