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Daumen sind gedrückt - Wettbewerb der Geschichts-AG

Seit Beginn des Schuljahres 2022/2023 gibt es bei uns am Feudenheim-Gymnasium eine Geschichts-AG. Im Rahmen dieser AG haben wir im Oktober zum ersten Mal das Marchivum in Mannheim besucht, um uns sowohl den Ort der Mannheimer Archivaliensammlung anzusehen als auch die Ausstellung der Mannheimer Stadtgeschichte zu besichtigen. Bei diesem Besuch erfuhren wir von der Geschichte des Bunkers, in dem das Marchivum untergebracht ist. Wir Schüler waren alle zum ersten Mal in einem Bunker.

Beeindruckend war, dass der Bunker nach dem Zweiten Weltkrieg als Wohnraum genutzt wurde. Aus diesem Grund haben wir nachgefragt, ob auch Archivalien über den Bunker und seine Nutzung im Marchivum zu finden sind. Unser Betreuer vor Ort bejahte dies. Bei unserem nächsten AG-Treffen informierten unsere AG-Leiter uns dann über den Geschichtswettbewerb
des Bundespräsidenten mit dem Thema „Wohnen hat Geschichte“. Alle AG-Mitglieder entschieden sich einstimmig dafür, an dem Wettbewerb teilzunehmen und über das Thema „Wohnen im Bunker“ zu forschen.

Als Quellen nutzten wir die Archivalien des Marchivums. Da eines unserer AG-Mitglieder eine Uroma hat, die auch schon als junge Frau in Mannheim gelebt hat und sich noch an die Zeit, in der die Bunker genutzt wurden, erinnern kann, konnten wir bei unseren Recherchen auch auf einen Zeitzeugenbericht zurückgreifen.

Zwischen Oktober und Dezember traf sich unsere AG alle zwei Wochen freitags. Bei diesen Treffen entschieden wir beispielsweise auf welche Art wir unsere Recherchen präsentieren wollen. Wir kamen zu dem Schluss, dass wir ein kurzes Erklärvideo am geeignetsten halten, um über das Wohnen im Bunker zu
berichten.

Besonders faszinierend bei der Recherche war, dass man dadurch, dass einige Namen immer wieder in den Akten vorkamen, man teilweise die ganze Entwicklung des Lebens einer Familie oder einer Einzelperson nachvollziehen konnte. Aber auch zu erfahren, wie lang und unter welchen Umständen die Menschen im Bunker wohnten, war beeindruckend.

Ab diesem Zeitpunkt trafen wir uns wöchentlich, um an unserem Projekt zu arbeiten. In dieser Zeit schrieben wir zum Beispiel auch die Szenen-Skripte.
Im Februar hatten wir schließlich alle Informationen, Skripte und Materialien für unser Projekt zusammen und konnten den Film fertigstellen.

Nun sind wir gespannt, wie wir bei dem Wettbewerb abschneiden werden.

Bildquelle: MARCHIVUM